wir schaffen Kreisläufe neu

1 Liter

jedes Kilogramm Kunststoff kann 1 Liter Öl ersetzen

Der Kunststoff ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. Dies sieht man schliesslich auch am Anteil Kunststoff im Kehrichtsack. Mehr als 30% des Volumens nimmt wohl Kunststoff ein. Ein Rohstoff, der künftig an Bedeutung gewinnen wird.

Denn Kunststoff ist Öl und dies ist nicht unendlich vorhanden. Durch ein gezieltes Recycling können die natürlichen Ressourcen geschont werden. Sinnvoll von A – Z, heute – morgen und übermorgen. Der Kunststoff-Sammelsack ist die ideale Ergänzung zur Separatsammlung von Karton, Papier, Elektronik, PET, Batterien, usw.

Jedes Kilogramm rezyklierter Kunststoff im Kunststoff-Sammelsack kann 1 Liter neues Öl ersetzen.

1000 Kilogramm

Haushaltskunststoffe

ersetzen 1000 Kg Rohöl
spart 1400 – 3200 Kg CO2

Kunststoff ist in der Lebensmittel-, Verpackungs- und den Industriebetrieben nicht mehr wegzudenken. Kosmetik, Farben, Folien, Behälter, Computer etc. Kaum ein Produkt das nicht mit Bestandteilen aus Erdöl auskommt. Dies verdeutlicht auch der hohe Anteil von über 30% Kunststoff im Kehricht.

Rohöl ist ein beschränkter fossiler Rohstoff und steht uns nicht unendlich zur Verfügung. Durch ein gezieltes Recycling werden die natürlichen Ressourcen geschont und nicht für einmalig verbrannt.

Wir sammeln seit Jahren Karton, Papier, Elektronik, PET, Batterien, usw. Das ist in der heutigen Gesellschaft selbstverständlich geworden. Es liegt auf der Hand, dasselbe mit unserem Kunststoffabfall zu tun.

Jede Tonne Rezyklat ersetzt die gleiche Menge an Neuware und jede Tonne Recyclingkunststoff, die anstelle vergleichbarer Neuware zum Einsatz kommt, vermeidet spezifisch zwischen 1,45 und 3,22 Tonnen klimarelevante Treibhausgase in Form von CO2-Äquivalenten.

Kunststoffarten

Es gibt sehr viele verschiedene Kunststoffarten. Wenn sie in reiner Form anfallen, werden sie schon seit vielen Jahren aus ökologischen und ökonomischen Gründen wiederverwertet. Vermischte Haushaltskunststoffe, wie sie im Kunststoffsammelsack anfallen, sind etwas anspruchsvoller. Das Recycling bedingt hoch technologisierte Maschinen und technisch aufwändige Prozesse. Es werden hauptsächlich Polyethyl (PE), Polypropylen (PP) und Polystyrol (PS) wiederverwertet.

Artfremde Kunststoffe, wie z.B. PVC-haltige Abfälle oder andere Kunststoffe, werden ausgeschieden und thermisch verwertet.

Die Aufbereitung findet vollautomatisch in einem industriellen Prozess statt (keine manuelle Sortierung), damit auch Fremdstoffe ausgeschieden werden.

Nebst den gewünschten Kunststoffen werden auch sonstige Wertstoffe, wie Papier, Karton und Metalle ausgeschieden und dem Recycling zugeführt.

Wie funktioniert das Recycling?

Kunststoffsammelsack

Sammlung von gemischten Haushaltskunststoffen

Die Sammlung findet in der Zwischenzeit in vielen Gemeinden, Zweckverbänden, Kantonen der Schweiz statt. 

Meist sind es Partner, die selber ein Recyclingzenter betreiben und den Verkauf der Säcke organisieren und für die Rücknahme geeignete Stellen betreiben.

Verdichtet zu Ballen können die gemischten Haushaltskunststoff-Mengen ideal per LKW zur Verwertung transportiert werden. 

Damit beginn der eigentliche Verwertungsprozess…

stoffliche Verwertung

… Ziel ist klar die hochwertige Wiederverwertung der gesammelten Kunststoffe. Mehrheitlich sind das PE, PP, PS und PO-Kunststoffe.

Der Folienanteil ist ebenfalls sehr hoch. Aktuell noch keine Verwertung gibt es für Mehrschichtfolien, die leider in der Lebensmittelverpackungen sehr oft eingesetzt werden. Dies aus Gründen der Haltbarkeit, Hygiene oder weiteren wichtigen Produktspezifikationen.

Die aus der Verarbeitung gewonnenen ReGranulate eignen sich für vielerlei Anwendungen. Sei es im Haushalt, im Garten oder auch in  Bau- und Industrieanwendungen. 

Ohne Kunststoffe wäre die Welt viel komplizierter und würden gar mehr Ressourcen benötigen. Kunststoff hat einen viel zu schlechten Ruf, für den extrem vielseitigen und zuverlässigen Werkstoff den er ist. 

Der falsche Umgang nach der Verwendung/Benützung ist eigentlich das Hauptproblem – weniger der Kunststoff an sich.

werkstoffliche Verwertung

… ein neues Einsatzgebiet hat sich bei der werkstofflichen Verwendung aufgetan. 

Definierte Abfallfraktionen lassen sich zu Platten verpressen. Diese wiederum können dann in speziellen Produkte verarbeitet werden. Die Kunststoffplatten haben viele Vorteile gegenüber der klassischen Holzanwendung. Die Langlebigkeit ist sicherlich hervorzuheben. Es braucht aber einiges an technisches Verständnis für die Verarbeitung. Als Alternative zu Stahl absolut zeitgemäss.

Ohne diese Weiterverwendungsmöglichkeiten würden diese Mengen tendenziell nur thermisch, also einmalig verwertet.

thermische Verwertung

… alles hat wohl ein Ende – aber vielleicht lieber nicht schon nach der ersten Anwendung/Benützung.

Bei der Verbrennung in einer Cementfabrik können Öl- und Braunkohle ersetzt werden durch den hochkalorischen Kunststoffabfall. Dieser energiegeladene Brennstoff kann optimal im Cementherstellungprozess genutzt werden.

Aber auch Kehrichtverbrennungsanlagen können den Kunststoff verwerten. Zu viel Energie ergibt jedoch einen zu hohen Brennwert, weshalb die KVAs allenfalls die Leistung drosseln oder anderen Abfall beimischen müssten.